Biografisches

Peter Klimesch, Jahrgang 1940, begann nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium der Benediktinerabtei Metten ein Medizinstudium an der Ludwigs-Maximilian-Universität in München.

Nach wenigen Semestern wechselte er jedoch an die Philosophische Fakultät und schnupperte in die verschiedensten Fachgebiete, unter anderem Germanistik, Geschichte, Geografie, Zeitungs- und Theaterwissenschaft.

Zur Finanzierung seines Studiums engagierte er sich immer mehr bei der Lore-Bronner-Bühne, einem Theater, das damals vor allem oberbayerische Städte ohne eigenes Theater bespielte, aber auch jedes Jahr nach Südtirol eingeladen wurde.

Das Studium geriet dabei zusehends in den Hintergrund, und schließlich stieg er 1967 in das von dem Schauspieler Matthias Eysen neu gegründete Tourneetheater „Schauspiel München“ als Dramaturg und Stellvertretender Leiter ein.

Für das künstlerisch ambitionierte Unternehmen mit einem Probenraum in einem Rückgebäude der Occamstraße machte der verstorbene Regisseur und Intendant Jürgen Flimm, damals Regieassistent an den Kammerspielen, seine erste Inszenierung mit Sartres „Die ehrbare Dirne“. Das Unternehmen war jedoch trotz einer angeschlossenen Kneipe im Vorderhaus namens „Litfass“ wirtschaftlich nicht überlebensfähig.

Nach seiner Heirat 1969 und erst recht nach der Geburt seiner Tochter 1977 stellte sich immer dringlicher die Frage nach einem gesicherten Einkommen. Das Lehramt an Realschulen schien da dank der an verschiedenen Fakultäten erworbenen Qualifikationen am erfolgversprechendsten.

Mit einer Zulassungsarbeit über die „Münchner Biergärten aus geographischer Sicht“ absolvierte er schließlich 1979 in den Fächern Deutsch und Geographie die Prüfung für das Lehramt an Realschulen.

Während seiner anschließenden Tätigkeit an der Wirtschaftsschule Ingolstadt machte er noch eine Zusatzausbildung in Sozialkunde. Neben seiner Lehrtätigkeit war er in den letzten Jahren Vorsitzender eines neu installierten Betriebsrats und ging 2003 nach Teilzeit vorzeitig in Rente.